In 4 Schritten zum Objekt der Begierde
Teil 2: Die Kunst der Einrichtung
In meinem ersten Beitrag zu diesem Thema habe ich darüber geschrieben wie wichtig die Definition der angestrebten Zielgruppe bei der Einrichtung einer leeren Immobilie ist.
Sobald die Zielgruppe und somit der Einrichtungsstil bestimmt ist, geht es im nächsten Schritt darum, die Räume ideal zu möblieren, so dass die Stärken und die Einzigartigkeit einer Immobilie hervorgehoben wird und die Immobilie im besten Licht erstrahlt.
Oftmals kommen Eigentümer aber auch bereits mit bestimmten Herausforderungen Ihrer Immobilie zu mir, die von Interessenten als nachteilig empfunden werden. Dies können z.B. kleine Zimmer, schlecht zu möblierende Wohn- und Essbereiche, niedrige Decken, dunkle Räume oder schlicht die immer wiederkehrende Frage sein: ‘Und wo soll ich hier meinen Fernseher aufhängen?’
Das richtige Vorstellungsvermögen
(An dieser Stelle muss ich für all jene in die Bresche springen, deren räumliches Vorstellungsvermögen vielleicht nicht gleich geschult ist, wie das eines Architekten oder einer Innenarchitektin: Auch mir fällt es immer wieder schwer, die tatsächliche Grösse eines Raumes zu fassen, solange der Raum leer ist. Es täuscht wirklich! Die Räume wirken kleiner und auch ich frage mich manchmal, wie ich hier all meine Möbel unterbringen soll ;-)
Vorher & Nachher
Wenn man diese Herausforderungen bereits im Vorfeld (er)kennt, dann ist es doch sinnvoll diesen mit einer geschickten Inszenierung entgegenzuwirken. Es wäre doch schade (um es milde auszudrücken), wenn sich Interessenten aufgrund des fehlenden Vorstellungsver-mögens zurückziehen.
Die Kunst ist, Räume mit der Einrichtung nicht zu überladen, getreu dem Motto: Weniger ist mehr! Und gleichzeitig sollten Möbel auch nicht im Raum verloren wirken, denn dann entsteht keine Wohlfühlatmosphäre, die für die Emotionen doch so wichtig ist.
Daher ist es wichtig, die passenden Möbel für die Räume auszuwählen, so können selbst kleine Räume grosszügig wirken oder grosse Räume gemütlich sein! Die Frage ist immer, welches Ziel verfolgt man und vor welchen Herausforderungen steht man...
Ein Tipp noch bei kleineren Wohn-Essbereichen oder abgeschrägten Grundrissen:
Ein runder Esstisch bewirkt oftmals kleine Wunder ;-) Wer hätte gedacht, dass in dieser kleinen Nische in den Projektfotos eine so tolle Sitzecke entsteht?